Sieger aus Chemnitz, Dresden und Leipzig

Start-ups aus den Bereichen Nanokomposit-Kraftsensoren, Waldbrandprävention und „Indoor Farming Solutions“ überzeugten die Jury mit ihren Geschäftskonzepten bei der sechsten Ausgabe des TUClab-Wettbewerbs der TU Chemnitz. Sie können künftig von Räumlichkeiten im „Start up“-Gründerzentrum, konzeptioneller Beratung und den Netzwerken der TU profitieren.

Im Rahmen eines EXIST-Forschungstransfers entwickelt das Team von NanoSen – ein Gründungsprojekt der TU Chemnitz – ein innovatives Verfahren zur Massenproduktion von neuartigen Kraftsensoren. Ziel ist es, eine innovative Produktionsanlage zu bauen, um Nanokomposit-Kraftsensoren künftig kostengünstig und in größeren Serien als bisher möglich herzustellen. Dabei handelt es sich um sehr leistungsstarke Messgeräte, die aus einem sehr flexiblen und dehnbaren Polymer bestehen, welches mit leitfähigen Nanopartikeln vernetzt ist. Zum Einsatz können sie unter anderem in funktionalen Kleidungsstücken, sogenannten Wearables, kommen und damit deren Leistungsspektrum ausweiten.

Das Start-up TRID Systems GbR aus Dresden möchte mit einem autonomen Waldbrand-Monitoring helfen, Waldbrände effektiver zu bekämpfen und zum Beispiel Glutnester schneller zu identifizieren. Dabei bieten autonome Drohnenschwärme in Echtzeit einen detaillierten Überblick über die Brandsituation. Eine von TRID Systems entwickelte Web-App wurde speziell für die intuitive Nutzung durch Feuerwehrkräfte konzipiert.

Nach einer rund fünfjährigen Phase als Arbeitsgruppe an der Universität Leipzig wurde die greenhub solutions GmbH Anfang 2023 gegründet. Der Fokus liegt auf der Automatisierung von Indoor-Farmen in Form von Gewächshäusern und vertikalen Farmen per Autopilot. Das greenhub-Team hat zwei Data Mining-Tools entwickelt, mit denen wertvolle Daten generiert werden, die zur Schulung des Farming-Autopiloten verwendet werden. So soll der Arbeitsaufwand von Landwirten sinken und die Qualität der Produkte steigen.