Sächsischer Kopf für Bundesverband
Jens Weber, Geschäftsführer der Technologie Centrum Chemnitz GmbH, verstärkt seit diesem Jahr den Vorstand des Bundesverbands Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e.V. (BVIZ). Auf der Jahresversammlung des Bundesverbands wurde er einstimmig gewählt.
Damit kann der Vorstand des BVIZ künftig auf die Expertise zweier sächsischer Köpfe zählen: Dr. Bertram Dressel (Geschäftsführer TechnologieZentrumDresden) wurde als Präsident des Verbandes einstimmig wiedergewählt. Ebenso im Vorstand vertreten sind als Vizepräsident Dr. Gerold Kreuter, Geschäftsführer des Sciencepark Kassel sowie Jürgen Bath, Geschäftsführer des TGO Oldenburg, und Dr. Peer Ambree, Prokurist WISTA Management GmbH, Berlin. „Mit der Wahl von Herrn Weber in den Vorstand wird der Prozess der personellen Umgestaltung und Verjüngung des Vorstandes des Branchenverbandes der deutschen Innovationszentren fortgeführt“, hieß es in einer Pressemitteilung des BVIZ anlässlich der 54. Mitgliederversammlung des Verbandes.
Insgesamt hatten 100 Zentrumleiterinnen und –leiter an der Jahresversammlung teilgenommen, die im September in München ausgetragen wurde. „Innovationszentren – next generation“ lautete das Motto der Veranstaltung, deren Gastgeber Gastgeber das MTZ – Münchner Technologiezentrum, ein Unternehmensbereich der MGH-Münchner Gewerbehof- und Technologiezentrumsgesellschaft mbH, war. Im Mittelpunkt standen die Ansprüche und Anforderungen aktueller und künftiger Gründer an die Arbeitsweise der Zentren. Dabei spielen Digitalisierung und Vernetzung eine herausgehobene Rolle. Acceleratoren, Hubs oder Inkubatoren ergänzen heute zunehmend die Angebote der Innovationszentren innerhalb der Gründerökosysteme.
Die Innovationszentren Deutschlands betreuten allein im Jahr 2018 über 4.350 Unternehmensgründungen und trugen bis heute zur Schaffung von über 285.700 Arbeitsplätzen bei. Gut die Hälfte aller Zentren sind im BVIZ-Bundesverband organisiert. Aktuell arbeiten deutschlandweit etwa 89.450 Mitarbeiter in den 12.360 Unternehmen, die in den Innovationszentrum beheimatet sind. Über 45.460 Unternehmen haben die Zentren nach einer Gründungsphase und Verweildauer in den Zentren von durchschnittlich fünf Jahren bereits wieder verlassen und sich erfolgreich in den Regionen angesiedelt. Die Regionen Deutschlands profitieren von den Neugründungen, Unternehmensansiedlungen, geschaffenen Arbeitsplätzen und wachsenden Steuereinnahmen.