Kampagnenziel erreicht
37 Tage vor dem offiziellen Ende der Kampagne hat die Chemnitzer Corant GmbH ihr Crowdfunding-Ziel erreicht: Binnen drei Wochen gelang es dem Unternehmen, mehr als 50.000 Euro für die erste Serienproduktion des selbstentwickelten Luftanalysators air-Q einzusammeln. „Genial! Wir haben‘s geschafft!“, freute sich das Gründerteam auf der Kampagnen-Plattform Kickstarter. Insbesondere Early- und Late-Bird-Angebote für den air-Q hatten zu Beginn der Kampagne rasanten Absatz gefunden, in den kommenden Wochen gelang es dann schrittweise, sich den erhofften 50.000 Euro anzunähern.
Air-Q überwacht alle Bestandteile der Atemluft in Echtzeit und gibt individuelle Tipps zur Verbesserung. In unterschiedlichen Versionen ist der air-Q mit bis zu 14 Sensoren ausgestattet. Eine Mobil-App (und für Unternehmen eine Web-App) analysiert alle Daten mit maschineller Intelligenz und Geschwindigkeit automatisch. Auch kann der air-Q beispielsweise mit google Assistant oder Amazon Alexa genutzt werden – so können gesundheitsstörende Faktoren analysiert und minimiert werden.
Vor dem Start der Serienproduktion wird nun noch einmal das Gehäusedesign des Luftanalysators angepasst, um es produktionsfreundlicher zu gestalten. "Auf die technischen Fähigkeiten hat dies keine Auswirkungen", versicherte das Team. Gegen Ende des Jahres sollen die ersten air-Q ausgeliefert werden - zunächst vor allem an die Unterstützer der Kickstarter-Kampagne.
Erfunden wurde air-Q von Dr. Daniel Lehmann, der seit mehr als zehn Jahren in der Grundlagenforschung und mit der Entwicklung von Sensortechnologien beschäftigt ist: „Ich möchte wissen, was ich jeden Tag einatme und wie sich das auf meine Gesundheit niederschlägt“, erklärt er. Zum Corant-Team gehören darüber hinaus auch Geschäftsführer Mario Körösi sowie Alexander Stinka, der die Softwareentwicklung verantwortet. Das Team hatte sich an der TU Chemnitz formiert, zunächst mit einem anderen Projekt zur Messung sehr heißer Temperaturen. air-Q ist nun eine Entwicklung, die kurz vor der Markteinführung steht. Im April vermeldete der Technologiegründerfonds Sachsen eine Beteiligung an der Corant GmbH, die im TCC ihren Sitz hat.