Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
Zum achten Mal begrüßte das südwestsächsische Gründernetzwerk SAXEED am 20. Juni seine Gäste zum Informationsabend: „Forschung nutzbar machen“. Das Ziel: Studierende und Wissenschaftler der betreuten Hochschule in Chemnitz, Freiberg, Zwickau und Mittweida sowie der Fraunhofer-Institute in Chemnitz über Möglichkeiten informieren, wie mittels Förderung oder externem Start-Kapital der Schritt vom Forscher zum Unternehmer gelingen kann. Mitarbeiter des Projektträgers Jülich und der AiF Projekt GmbH waren dazu an den Smart Systems Campus ins Gebäude der 2008 aus der TU Chemnitz ausgegründeten EDC – Electronic Design Chemnitz GmbH gekommen, Deutschlands größte Crowdfunding-Plattform Startnext wurde per Live-Schaltung dazugeholt: Vor mehr als 100 Zuhörern stellten sie EXIST-Forschungstransfer, EXIST-Gründerstipendium, ZIM-Kooperationsprojekte und die Chancen des Crowdfunding zur Anschubfinanzierung für gelungenen Technologietransfer vor – ergänzt durch Praxisbeispiele wie das Pi-Rope: Per Gründerstipendium will das Team dahinter die Chancen für einen Fahrradspeichen-System aus Textilien ausloten. Ein erfolgreiches ZIM-Projekt stellte Wolfgang Nendel von der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung vor.
Zum anschließenden Networking wechselten die Veranstalter dann vom Firmensitz der EDC ins benachbarte „Startup“-Gebäude der Technologie Centrum Chemnitz GmbH – oder genauer: in den dortigen Innenhof. Hier war alles hergerichtet für ergänzende Gespräche mit den Referenten, erste oder weiterführende Fragen an die SAXEED-Gründungsbetreuer, den Austausch zwischen Bald- und Bereits-Unternehmern oder das Netzwerken mit Entscheidern wie den TCC-Geschäftsführern Simone Kalew und Jens Weber, Wirtschaftsförderungs-Chef Sören Uhle oder Vertretern von Banken und Sparkassen. Bis in die frühen Nachtstunden wurde so nicht nur so manche Bratwurst vertilgt, sondern auch bestehende Verbindungen vertieft und neue hergestellt.