Ein Plätzchen im Grünen
Seit wenigen Tagen hat das „TUClab“ der TU Chemnitz eine neue Adresse: Am 4. Juli 2019 unterschrieben die TU Chemnitz und die Technologie Centrum Chemnitz GmbH den Kooperationsvertrag, der den 2018 gegründeten Accelerator der Technischen Universität Chemnitz im „Start up“-Gebäude des TCC beheimatet. Den Mitarbeitern des TUClab, vor allem aber den Preisträgern des gleichnamigen Wettbewerbs steht nunmehr ein 50 Quadratmeter großes Labor im „Start up“ zur Verfügung.
Entstanden ist in den vergangenen Monaten ein Bereich, in dem sich die geförderten Teams mit ihren Mentoren und auch untereinander austauschen können. Ein Raum, der mehr kreative Spielwiese ist als Büro, in dem Visionen entstehen und Ideen wachsen können. Für die Ausgestaltung wurde der Chemnitzer Street-Art-Künstler Guido Günther gewonnen, der Teile des Labors optisch in einen Wald verwandelte. Viel Grün sorgt nun für eine entspannte Atmosphäre. „Wir sehen das TUClab gleichermaßen als einen Ort der Kreativität und des Austauschs wie als Rückzugsraum zum konzentrierten Arbeiten“, so Weber: „Entsprechend haben wir ihn in mehrere Bereiche unterteilt, die unterschiedliche Arbeitsformen ermöglichen.“
Maßgeblich vorangetrieben wurde das Projekt von Prof. Dr. Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung der TU Chemnitz. Er sagte anlässlich der Eröffnung: „Ein weiterer Meilenstein in unserer Vision zur Unterstützung der Start-up-Kultur ist mit dem Bezug der TUClab-Räumlichkeiten erreicht.“
Erster Nutzer ist die LiGenium GmbH, die beim ersten TUClab-Wettbewerb 2018 siegte und somit unter anderem auch den neuen TUClab-Raum als Anlaufstelle nutzen kann. Die TU-Ausgründung brachte ihr Know-how zur Holzverarbeitung gleich in die Laborausstattung mit ein und entwarf und produzierte mehrere Leichtbaumöbel. Schon bald muss sich das LiGenium-Team das Labor mit anderen Start-ups teilen: Denn derzeit ist der TUClab-Wettbewerb zum zweiten Mal ausgeschrieben.
Bis zu zwei Gründer-Teams pro Jahr können hier eine Startfinanzierung in Form von Beteiligungskapital von der Sächsischen Beteiligungsgesellschaft mbh (SBG) in Höhe von jeweils maximal 450.000 Euro erhalten. Hinzu kommen der Zugang zur Infrastruktur der TU Chemnitz bzw. ausgewählter Transferpartner sowie die Einbindung in Transfer- und Mentoren-Netzwerke der Universität. Bewerben können sich Teams, die in den Kernkompetenzen der TU Chemnitz aktiv sind: „Ressourceneffiziente Produktion und Leichtbau“, „Intelligente Materialien und Systeme“ sowie „Mensch und Technik“. Die Bewerbungsphase endet am 31. Juli 2019.