And the winner is: LiGenium
Das Chemnitzer Start-up LiGenium entwickelt sich zum „Seriensieger“ bei Gründerwettbewerben. Nachdem das Anfang 2018 gegründete Unternehmen in den Vorjahren etwa beim SAXEED-Ideenwettbewerb „Schicke Ideen“, beim Future Mobility Incubator von Volkswagen oder beim TUClab-Wettbewerb der TU Chemnitz erfolgreich war und in diesem Jahr bereits den 3. Platz beim Sächsischen Gründerpreis abräumte, gehört es nun auch zu den Preisträgern des Weconomy Awards, der vom Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V. in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt und Partnern aus der Wirtschaft durchgeführt wird. Die LiGenium GmbH zählt hier 2020 zu den zehn innovativsten Start-ups in Deutschland. Auch beim Breakthough Award erzielte das Unternehmen einen Erfolg – den dritten Preis.
Der Weconomy-Award würdigt innovative und technologieorientierte Start-ups. Der Wettbewerb will Gründerinnen und Gründer bei den Herausforderungen im Business-Alltag unterstützen, beispielsweise beim Markteintritt, bei der Etablierung am Markt und bei der Weiterentwicklung ihres Unternehmens. Dafür bietet der Wettbewerb ein Netzwerk an Topmanagern, aktuell beispielsweise aus Dax-Unternehmen wie BASF, Daimler, Bosch oder SAP sowie weiteren großen mittelständischen Unternehmen wie Trumpf, Heinrich Schmid oder Dräger. Auch Banken und Unternehmensberatungen wie die Landesbank Baden-Württemberg oder KPMG unterstützen die Preisträger des Wettbewerbs. In diesem Jahr sollten die Preisträger explizit auch weibliche Mitglieder im Gründerteam haben. Dies ist bei LiGenium durch die Kaufmännische Leiterin Angela Grimmer gewährleistet.
„Für uns bringt der Gewinn des Weconomy-Awards den schnellen Zugang zu Top-Entscheidern. Schon in den ersten Tagen nach der Verkündung hatten wir die ersten Gespräche“, erklärt Christoph Alt, Geschäftsführer von LiGenium: „Die Entscheider können Türen für uns öffnen, Beratungsgesellschaften wichtige Multiplikatoren sein, die ihr Wissen über uns in ihre Netzwerke einbringen. Bei Weconomy war vor allem der Zugang zu Unternehmen abseits der Automobilindustrie interessant“, so Alt.
In der Automobilindustrie ist LiGenium von Anfang an erfolgreich: Im Sommer konnte das Unternehmen – auch mit Unterstützung zahlreicher Partner aus dem Technologie Centrum Chemnitz – große Aufträge von Automobilherstellern abarbeiten. So ist das Unternehmen 2020 auf einen mittleren sechsstelligen Umsatz und zehn Mitarbeiter gewachsen: „Damit haben wir den Break-Even-Punkt erreicht“, so Alt. Momentan entwickelt und fertigt LiGenium vor allem Kleinladungsträger – Transportwägen, die zu großen Teilen aus Holzverbundstoffen bestehen. Die Anwendung dieser selbst entwickelten Holzverbundstoffe in Anwendungen im Logistik-Bereich ist das Kerngeschäft des Unternehmens: „Wir etablieren hier eine neue Branche – im Bereich der Fördertechnik durchaus auch in Kooperation mit Mitbewerbern“, erläutert Alt. Holzverbünde in logistischen Anwendungen zum Einsatz zu bringen, bietet laut LiGenium eine Reihe von Vorteilen: So sei der Einsatz von modernen Holzwerkstoffen nachhaltiger, die Anwendungen oft leichter und geräuschärmer als bei herkömmlichen Anwendungen aus Metallen oder Plastik.
All dies überzeugte auch beim Breakthrough Award der Gründerplattform Lexrocket, der erfolgreiche Start-ups würdigt. Im Wettbewerb 2020 konnte sich LiGenium berreits im Frühjahr beim User-Voting in der Kategorie „Hardware, Gadgets & Products“ gegen die deutschlandweite Konkurrenz durchsetzen. Eine Jury wählte nun Ende Oktober nach Live-Pitches aller Kategoriensieger LiGenium auf den dritten Gesamtplatz des Wettbewerbs. Mit diesem Erfolg sind Medialeistungen in Medien der Weka-Media-Publishing im Wert von 50.000 Euro sowie ein Geldpreis in Höhe von 2.000 Euro verbunden.