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30.09.2021 | News

Robotik lernen

Die BEAS Technology GmbH gibt ihr Wissen in Sachen Robotik konsequent weiter

Blick ins Robotik-Studio der BEAS Technology GmbH
Blick ins Robotik-Studio der BEAS Technology GmbH
Junge Unternehmen bestechen häufig durch ihre technologischen Kernkompetenzen. In kleinen innovativen Teams entwickeln oder nutzen sie schon heute viele der Technologien, die erst morgen zu breiter Anwendung kommen. Im besten Fall nutzen sie diesen Vorsprung, um selbst neue Geschäftsmodelle im Markt zu platzieren – so wie die BEAS Technology GmbH im Technologie Centrum Chemnitz.

Die BEAS Technology GmbH wurde im Jahr 2015 gegründet. Das Unternehmen, das seinen Sitz im TCC auf der Annaberger Straße hat, löst im Alltagsgeschäft Konstruktions-, Robotik- und Automatisierungsaufgaben für regionale und internationale Kunden. „Unter anderem planen, entwickeln und realisieren wir den Einsatz von Robotertechnik für unterschiedlichste Kundengruppen“, erklärt BEAS-Geschäftsführer Carsten Fuchs: „Das tun wir in unserem eigenen BEAS Robotik-Studio – hier können wir Roboter-Anlagen so weit vorkonfigurieren, dass sie schließlich beim Kunden ‚nur noch‘ aufgebaut und in die Produktion eingebunden werden müssen.“ Weil die Vorrichtungen bereits bei BEAS getestet und optimiert werden, ergibt sich beim Kunden eine Zeitersparnis: „Das ist nicht unwichtig, wenn für die Integration neuer Technik die Produktion angehalten werden muss“, weiß Fuchs.

Abnehmer dafür findet BEAS in der Automotive-Branche, zunehmend aber auch in anderen Bereichen. „Der Trend geht natürlich in Richtung Automatisierung der Produktion, das gilt in vielen Branchen bis ins Handwerk hinein“, hat Fuchs beobachtet. „Im Moment unternehmen wir zum Beispiel Versuche, mit Robotern zu fräsen – die Technologie geht also langsam in die Breite.“ Durch die Verknüpfung mit neuen Technologien – etwa hochauflösenden Kameras und entsprechender „Intelligenz“ beim Interpretieren der Bilder – ergeben sich aber auch immer wieder neue Chancen für den Einsatz von Robotern, zum Beispiel durch Bin Picking: Teile können aus chaotischen Lagen – also etwa einer vollen Materialkiste – zielgerichtet gegriffen und der Weiterverarbeitung zugeführt werden. Die Anwendung von Fügetechniken hingegen ist längst Standard in vielen Bereichen – und erobert neue Nutzungen.

Im Robotik-Studio, das BEAS herstellerunabhängig im Jahr 2020 aufgebaut hat, können viele Prozesse simuliert und getestet werden: „Durch die direkte Anschauung überzeugen wir Kunden eher als durch bloße Theorie“, ist Geschäftsführer Fuchs überzeugt. Und damit sich noch mehr Partner angesprochen fühlen, hat BEAS nun einen weiteren Baustein in sein Robotik-Programm eingebaut: das Training. „Wir haben Workshops und Kurse in unterschiedlicher Komplexität entwickelt“, erklärt Fuchs: Vierstündige Schnupperkurse, wo die Grundlagen und Potentiale von Robotertechnik erklärt werden, sollen das Verständnis für die Technologie im Management und Einkauf potenzieller Kunden anheben.

Das Kursprogramm geht weiter über einwöchige Schulungen in Industrial Engineering, wo die Grundlagen zur Prozessentwicklung oder zur Inbetriebnahme geklärt werden, bis hin zum umfassenden Trainingsprogramm, in dem der sichere Umgang mit Robotertechnik oder die Programmierung geübt werden können – übrigens auch als akkreditierte Weiterbildungsmaßnahme in Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur. „Unser Ziel ist es, sehr praxisorientierte Schulungen anzubieten, von denen Unternehmen, aber auch einzelne Arbeitnehmer ganz direkt profitieren“, verspricht Fuchs. Die ersten Kurse hat BEAS in den vergangenen Monaten bereits durchgeführt – sowohl online als auch in Präsenzveranstaltungen.

Für Jens Weber, Geschäftsführer der Technologie Centrum Chemnitz GmbH ist das Robotik-Studio von BEAS ein Vorzeigebeispiel, wie sich jüngere Unternehmen einen Markt erobern können: „Viele der bei uns angesiedelten Start-ups sind gegenüber alteingesessenen Unternehmen in punkto neue Technologien in einer Expertensituation“, ist er überzeugt.

So kann er sich vorstellen, die BEAS-Angebote in eine TCC-Akademie aufzunehmen, in der es regelmäßig Angebote für regionale Kleine und Mittelständische Unternehmen gibt: „Wir haben in unserem Firmenbestand junge Unternehmen, die beispielsweise in Bezug auf nachhaltige Werkstoffe oder auch auf Industrie 4.0 und das Internet of Things zu den Technologietreibern in der Region und weit darüber hinaus gehören“, sagt Weber: „Dieses Wissen gilt es, nicht nur unternehmensintern zu nutzen. Das Know-how muss weiter in die Region getragen werden. Wenn sich die Start-ups dadurch neue Märkte erschließen und gleichzeitig den Innovationsgrad der regionalen Unternehmen erhöhen, ist das für alle Beteiligten ein Gewinn.“

 
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