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11.06.2021 | News

Keramikoberflächen überzeugen Jury und Publikum

16. SAXEED-Ideenwettbewerb ging mit Live-Pitches und Preisverleihung zu Ende

Beim SAXEED-Ideenwettbewerb gewann der Student der TU Chemnitz den 1. und 2. Platz in der Kategorie Studierende
Beim SAXEED-Ideenwettbewerb gewann der Student der TU Chemnitz den 1. und 2. Platz in der Kategorie Studierende
Hat die Corona-Krise dem Einfallsreichtum der Hochschulmitglieder geschadet? Legt man die eingereichte Zahl an Gründungsideen beim Wettbewerb „Schicke Ideen“ des südwestsächsischen Gründernetzwerks SAXEED zu Grunde, könnte man sagen: Vielleicht. Mit 30 Einreichungen war das Wettbewerbsfeld im Durchschnitt sicher ein bisschen kleiner als in den Vorjahren – doch eine Reihe gewitzter, kluger, aussichtsreicher Konzepte kam trotzdem zusammen, wie man sich am 6. Juni bei der Preisverleihung überzeugen konnte.

Die lief – wie schon die Wettbewerbswerbung, die Einreichungs- und die Bewertungsphase – online ab, mit ungewohnt kurzen Begrüßungsworten jedoch der gewohnten Live-Präsentation der besten fünf Bewerbungen aus den Reihen der Studierenden in Chemnitz, Freiberg, Mittweida und Zwickau und drei Bewerbungen aus den Reihen von Mitarbeitenden und Absolventen der dortigen Universitäten und Fachhochschulen.

Ein Konzept in der Kategorie der Wissenschaftler*innen stach dabei heraus und sicherte sich den ersten Preis: das Team DuCem von der Bergakademie Freiberg: Adrian Bajrami, Benjamin Hiller und Bruno Heitsch entwickelten im Rahmen eines Forschungsprojektes eine neuartige zementhaltige Mischung und ein automatisiertes Beschichtungsverfahren für Trockenbauplatten. Ihr Verfahren ermöglicht Oberflächenqualitäten, mit denen sich auch erfahrene Handwerker schwer tun: „Es fühlt sich einfach wunderschön an, wie echte Keramik!“ beschrieb Adrian Bajrami nach der Preisverleihung begeistert das Produkt. 1.000 Euro Preisgeld, bereitgestellt vom Technologiegründerfonds Sachsen, bringen das Team nun weiter voran – gesicherte Patente und Kooperationen mit dominanten Playern auf dem Trockenbau-Markt versprechen günstige Voraussetzungen für eine kommende Unternehmensgründung.

Erstmals einen Doppelsieg gab es in der Kategorie der Studierenden: Martin Uhlmann, Masterstudent an der TU Chemnitz, hatte gleich zwei Ideen eingereicht, die es nicht nur in den finalen Pitch schafften, sondern dort auch die Live-Jury unter anderem mit Jens Weber, Geschäftsführer der Technologie Centrum Chemnitz GmbH, und das etwa 90-köpfige Online-Publikum begeisterten. Den ersten Platz sicherte er sich mit dem Konzept „Flaura“, einem smarten Blumentopf, der mittels Sensorik Wasser und Dünger an seine pflanzlichen Bewohner abgibt und per App jederzeit Pflegetipps bereitstellen kann – 1.000 Euro, gestiftet von der Volksbank Chemnitz, gab es für diese Idee. Weitere 500 Euro, gestiftet vom Technologie Centrum Chemnitz, gab es dann für Platz 2 und Idee 2 – eine App, die gemessen an den eigenen Zutaten die richtigen Gewürzmengen für beinahe jedes Gericht ermittelt und diese auch im eigenen Shop bereitstellt. „Das Problem der richtigen Würzung kenne ich aus eigenem Erleben“, lobte Jury- und Preisüberbringer Jens Weber: „Auf die Frage: ‚Wie viel genau?‘ bekam ich früher die Antwort ‚Das merkst du schon‘ – heute gebe ich diese Antwort selbst, wenn mich einer fragt.“ So könne „Spice Aid“ erfahrenen wie unerfahrenen Köchen zu mehr Raffinesse verhelfen. Auch ein dritter Platz wurde in dieser Kategorie vergeben, der an die Freiberger Studierende Luisa Geschew ging: Sie entwickelte die Idee von „SympU“, einem digitalen Tagebuch für Menschen mit Autoimmun- oder chronischen Erkrankungen, das die Kommunikation mit Ärzten verbessern und so Fehldiagnosen vermeiden soll. Auch dieser dritte Platz war mit 500 Euro, dotiert von der Sächsischen Aufbaubank, dotiert.

Einen Sonderpreis – ein für zwölf Monate mietfreier Platz im Coworking-Space „Kabinettstückchen“ – stellte auch 2021 das Software-Unternehmen chemmedia AG bereit. Der Preis ging an Patrick Schönknecht, der bereits installierte Küchen-Armaturen per kostengünstigem Nachrüst-Set in smarte Wasserhähne verwandeln will.

So ließ sich am Ende ein positives Fazit ziehen über dieses 16., coronabedingt erstmals volldigitale bestrittene Wettbewerbsjahr: Die Ideen sind weiterhin vorhanden.
 
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