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30.03.2022 | News

Gründernachwuchs aus den regionalen Hochschulen

SAXEED suchte und fand die besten Geschäftsideen in Südwestsachsen

Florian Semmler setzt auf das Verfahren der Photogrammetrie – und sicherte sich Platz 2 und den vom TCC gestifteten Geldpreis in der Gruppe der Studierenden.
Florian Semmler setzt auf das Verfahren der Photogrammetrie – und sicherte sich Platz 2 und den vom TCC gestifteten Geldpreis in der Gruppe der Studierenden.
Traditionell ist die Preisverleihung zum Wettbewerb „Schicke Ideen!“ des Gründernetzwerks SAXEED ein winterliches Stell-Dich-ein für die regionale Gründer-Szene und für all die, die sich um die Beratung junger Unternehmen bemühen. 2022 fand die Veranstaltung pandemiebedingt zum zweiten Mal digital statt. Sie würdigte Geschäftsideen von Studierenden und Mitgliedern der südwestsächsischen Hochschulen.

Aus 28 eingereichten Ideen hatte die Fachjury zehn Einzelgründer*innen und Teams ausgewählt, die am 10. Februar ihre Konzepte vorstellten – ein bunter Mix aus technologieorientierten Geschäftsideen und eher sozial ausgerichteten Gründungen: „Auch wenn genau diese bunte Mischung den Juroren und Laudatoren einiges abverlangt, so sind in der Vergangenheit viele gute Ideen vorgestellt worden, aus denen dann auch erfolgreiche Unternehmen hervorgegangen sind“, so Professor Dr. Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung an der TU Chemnitz. Für ihre finale Präsentation hatten die Teams kurze Videos aufgezeichnet, nach deren Ausstrahlung beantworteten sie Fragen aus dem 130-köpfigen Publikum der Preisverleihung. Am Ende wurden Preise in zwei Kategorien vergeben – für die besten Ideen von Studierenden und für die besten Ideen aus den Reihen von Wissenschaftlern und Hochschulmitgliedern.

Bei den Wissenschaftlern setzte sich das Team "3D-Force" durch, das an der Hochschule Mittweida formiert wurde. Es möchte mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz die forensische Blutmusteranalyse revolutionieren und somit einen aktiven Beitrag zur Strafverfolgung in Deutschland und der ganzen Welt leisten. Die beiden Molekularbiologen/ Bioinformatiker Saskia Jeraufke und Tommy Bergmann entwickelten gemeinsam mit der Betriebswirtschaftlerin Maria Rein und dem Informatiker Martin Klöden eine Software, die eine Klassifizierung der aufgefundenen Bluttropfen und die Ermittlung des Spurenentstehungsortes durch die künstliche Intelligenz vollautomatisiert. Das Team kann sich über ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro freuen, das vom Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) gestiftet und übergeben wurde. Erstmals wurden in diesem Jahr in der Kategorie der Wissenschaftler auch Preise für den zweiten und dritten Platz vergeben. Die Idee des Zweitplatzierten Teams „Canamo“ entstand aus der Motivation heraus, durch die Entwicklung eines innovativen, regionalen Holzwerkstoffs einen realen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels zu leisten – Lösung für diese Herausforderung ist Hanfholz, das als alternatives Vollholzprodukt aus rein landwirtschaftlichen Ressourcen zum Erhalt und Aufbau ökologisch wertvoller Waldflächen beiträgt. Für die Produktion der ersten Hanfholzcharge konnte ein industrieller Fertigungspartner gewonnen werden. Derzeit befindet sich das Projekt in der Planung für die Herstellung der ersten Kleinserie. Der Preis in Höhe von 200 Euro wurde von der Sächsischen Aufbaubank gestiftet. Mit einem Coaching- und Beratungsangebot stellt sich das Projekt „Pädagogische Begleitung_PLUS“ den wachsenden Herausforderungen des deutschen Schulsystems. Mit ihrem Ansatz konnten die beiden Wissenschaftlerinnen Josefin Barthold und Sandy Scheffler von der TU Chemnitz den dritten Platz einnehmen und erhalten ein Preisgeld in Höhe von 100 Euro, welches sie von Lars Fassmann von der chemmedia GmbH entgegennahmen.

In der Gruppe der Studierenden konnten sich Christiane Langer und Nora Grundmann, angehende Gründerinnen aus der Westsächsischen Hochschule Zwickau, über den Sieg freuen und damit ein Preisgeld von 1.000 Euro, bereitgestellt von der Volksbank Chemnitz eG, abräumen. Mit ihrem Projekt „TiNo der Dino“ leisten die beiden Gebärdendolmetscherinnen einen Beitrag zur Inklusion. Den zweiten Platz in der Kategorie „Studierende“ und 500 Euro Preisgeld, gestiftet von der Technologie Centrum Chemnitz GmbH, errang Florian Semmler mit einem Photogrammetrie-Projekt, einem Verfahren, bei dem man aus Fotodaten heraus 3D-Modelle erstellt. Das Verfahren will er unter anderem Museen zur Verfügung stellen. Über den 3. Platz und 300 Euro von der Sächsischen Aufbaubank freute sich das Team um Boran Bogdanow und Arved Kampe. Das Projekt „GroUP“ entwickelt eine Plattform, die den Usern „Starthilfe“ gibt, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen – beispielsweise im Gespräch über das eigene Hobby.

Einen Sonderpreis vergab erstmals die Chemnitzer Gründungsgarage – ein Unterstützungsangebot vor allem für Soziale Entrepreneure. Den Preis erhielt das Projekt „TiNo der Dino“. „Es ist wunderbar, dass sich mit der Gründungsgarage das Chemnitzer Unterstützungsnetzwerk für junge Unternehmen wieder um einen Akteur erweitert hat“, sagt Jens Weber, Geschäftsführer der Technologie Centrum Chemnitz GmbH: „Das tut unserer Gründerszene gut und erweitert das Beratungsangebot um einen wichtigen Aspekt der Unternehmensgründung – den Fokus auf die soziale Verantwortung“, so Weber weiter. Das TCC hatte wie in den Vorjahren die Ausrichtung des Wettbewerbs „Schicke Ideen!“ durch Mitarbeit in der Jury und in der Live-Jury sowie durch die Stiftung eines Preisgelds unterstützt.

 
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